Göttingen im 18. Jahrhundert - Bernhard Weißbecker

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Göttingen im 18. Jahrhundert

Monographien > Die dunkle Seele ...
Göttingen im 18. Jahrhundert - der Dreißigjährige Krieg war lange vorüber, doch immer noch befanden sich große Teile der Stadt in einem wüsten Zustand. In der Beschreibung des Königreichs Hannover, Bd.5 von Heinrich D.A. Sonne aus dem Jahr 1834 findet sich folgender Eintrag: Um 1690 war der Bürger noch in Stumpfheit versunken; seine elenden Wohnungen starrten, wie die ganze Stadt, von Schmutz; kein fahrbarer Weg  führte zu der Stadt. In den folgenden Jahren besserte sich die Lage, doch erst die Begründung der Göttinger Universität in den Jahren 1732-34 durch Georg II. August, König von Großbritannien und Kurfürst von Hannover sollte den entscheidenden Aufschwung bringen. Tatsächlich begann in dieser Zeit eine rege Bautätigkeit, neue Häuser entstanden im Zentrum der Stadt, oder alte wurden ausgebessert.
Der Kurator der Universität bemühte sich nach Kräften, die angesehensten Professoren anzuwerben, um dadurch reiche und adelige Studenten in die Stadt zu holen.
Zur Zeit der Geschichte Die dunkle Seele des Mondes (zwischen 1752 und 1758) hat sich bereits vieles geändert: in den Straßenzügen um das Rathaus herum weist nichts mehr auf den elenden Zustand hin, der noch vor wenigen Jahrzehnten herrschte. Studenten und wohlhabende Bürger, nach der neuesten Mode gekleidet, flanieren durch die Straßen.
Doch die Randbezirke der Stadt liegen weiterhin wüst, Arme und Tagelöhner hausen in Elendsquartieren wie "Klein-Paris", und die Kluft zwischen Arm und Reich ist größer denn je. Und mit der Verwicklung Göttingens in den Siebenjährigen Krieg ab 1757 wird die Lage noch einmal schlimmer ...

Bild: Göttingen um 1730 (Ausschnitt, Quelle: wikipedia.commons)
 
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